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Neffe, Vetter, Eiffelturm

+ d'infos sur le texte de David Gieselmann
mise en scène Daniela Kranz

: Frei nach “Champignol malgré lui” von Georges Feydeau

Angela Champignol, Frau des renommierten Kunstmalers Robert Champignol, hat ihre Affäre mit Florian Meiser satt. Was aus purer Langeweile anfing, ist zum Problem geworden – spätestens seit sie mit ihm bei einem Kurzurlaub im «Cadran bleu» in Fontainebleau von Verwandten erwischt wurde und Florian sich als ihr Ehemann ausgab.
Kaum zurück in Paris, steht plötzlich schon wieder die Verwandtschaft vor der Tür: eine Stippvisite auf der Durchreise nach Colmar, wohin der Onkel seine Tochter samt Schwiegersohn begleitet, der dort als Reservist in einer Spezialeinheit der europäischen Streitkräfte seinen Dienst antreten muss. Notgedrungen spielen Madame Champignol und Florian ein zweites Mal glückliches Paar. Zu allem Überfluss erscheint noch Hauptmann Karmann mit seiner Tochter Ariane, um ein Porträt Arianes in Auftrag zu geben. Diese soll übrigens in der Fernsehsendung «Mein perfekter Schwiegersohn» vor laufenden Kameras mit einem ihr unbekannten Mann verheiratet werden. Den «Zukünftigen» hat logischerweise ihre Mutter ausgesucht – ausgerechnet Florian Meiser! Aber nicht genug der Verwirrungen: Leider wurde auch der echte Monsieur Champignol in die Colmarer Kaserne eingezogen. Um den Ehebruch nicht doch noch auffliegen zu lassen, entschließt sich Florian wohl oder übel, erneut die Identität des anderen anzunehmen, und macht sich auf den Weg. Als der echte Champignol beim selben Regiment erscheint ist die Verwirrung, forciert durch das Nationalitätenchaos der bunt zusammengewürfelten Truppe, komplett und bietet die ideale Tarnung für ein Terrorkommando, das die Unabhängigkeit des Staates Elsass-Lothringen fordert und zur Durchsetzung der Ansprüche Champignol entführen will – nur: welchen?


David Gieselmann hat Georges Feydeaus Farce «Champignol malgré lui», eine turbulente Verwechslungskomödie, als Ausgangspunkt für eine wahnwitzige Vision vom vereinten Europa genommen. Das Stück ist eine bitterböse und gleichzeitig urkomische Farce, ein atemberaubendes, tempogeladenes Beispiel für modernes Unterhaltungstheater fernab der ausgetretenen Pfade des Boulevards.


Die taz schrieb über eine szenische Lesung des Stückes an der Schaubühne in Berlin: „Niemand kann well-made plays so gut persiflieren wie David Gieselmann... ein Feuerwerk der Pointen, ein aufgedrehter Reigen aus wild gewordenen Karnevals-figuren, die alle Klischees von Boulevard-Theater auf die Spitze treiben.“

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